Kirche zu Leukersdorf

leuk kircheKirche Leukersdorf - ein Webprojekt von Schülern des Evangelischen Gymnasiums Leukerdorf

Die Kirche in Leukersdorf gehört sicherlich zu den wenigen Kirchen im Raum Stollberg, die seit der Mitte des 13. Jahrhunderts, etwa seit 1250, eine lückenlose Baugeschichte nachweisen kann.

Die romanische Pforte gehört zusammen mit der Altarplatte mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den ältesten Zeugnissen der Baugeschichte.

 

Das Jahr 1519 muss für die Kirche in Leukersdorf eine besondere Bedeutung gehabt haben, denn in dieser Zeit wurde der Breuer-Altar errichtet.

1782 wird durch den Jahnsdorfer Zimmermeister Boehmen die Kirche im Innern umfangreich erweitert. Das Dorf war mit dem Aufbau der Neuen Gasse in der Einwohnerzahl stark gewachsen. So reichten die Plätze in der Kirche nicht mehr aus. Zwei Emporen fanden Platz, nachdem man den Boden der Kirche um zwei Ellen ausgehoben hatte.

Ein besonderes Kleinod ist der Kanzelaltar, der zu diesem Umbau in das Gotteshaus kam. Außergewöhnlich sind die beiden kleinen Säulen, auf denen Mose mit den Gesetzestafeln und Johannes mit dem Kelch stehen. Die starken Säulen tragen das strahlende Himmelsgewölbe. Der rechte Engel hält die Himmelsleiter, auf der linken Seite trägt ein Engel das Kreuz mit einem Siegerband. Über dem allen steht Gottes Gegenwart mit der Darstellung des Gottesauges im Strahlenkranz.

Ki Leuk 9377In der heutigen Sakristei befindet sich noch ein wunderschöner frühbarocker Abendmahlsaltar, der möglicherweise um 1614/18 gearbeitet worden ist. Wir sehen Jesus umgeben von seinen Jüngern zum Passahmahl.

1863 baute Christian Friedrich Goethel aus Borstendorf die mechanische Orgel in die Kirche ein. Die mechanische Traktur nimmt möglicherweise am direktesten die Schule von Gottfried Silbermann in später Form auf.

1945 wird das Dach, der Dachreiter und die Kirchendecke durch Granatbeschuss stark zerstört. Unter großen Opfern der Gemeinde konnte das Kirchendach in den folgenden Jahren repariert werden.

Altar 9371In einem Baubericht vom 20.09.1989 wird von den Sachverständigen festgestellt, dass der Gesamtzustand des tragenden Holzwerkes des Daches als auch des Dachreiters als katastrophal eingeschätzt werden muss. Der Dachreiter der Kirche, der auch die drei Glocken trägt, muss wegen Hausbockbefall sofort abgerissen werden. Um es mit einfachen Worten auszudrücken, die Leukersdorfer Kirche war baufällig.

Bis zum Herbst 1991 war durch die Ereignisse der Wende jede weitere Aktivität unklar. Durch die neuen Rechtsverhältnisse und das umsichtige Wirken unseres neuen Pfarrers begann im Herbst 1991 die umfassende Rekonstruktion der Leukersdorfer Kirche. Die Aktion "Trap`n dak" unserer niederländischen Partnergemeinden Amerongen-Elst hat mit der Spende von 70.000 Gulden einen wesentlichen Anschub zu den notwendigen Arbeiten geleistet.

Alle Arbeiten aufzuzählen, die in den Jahren bis zur Kirchweihe am 06.07.1997 ausgeführt wurden, ist an dieser Stelle nicht möglich.

Die Leukersdorfer Kirche wurde außen und innen unter Beachtung des Denkmalschutzes vollständig erneuert.

 

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